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Description
Hallo Eberhard,
interessantes Repo - ich würde gerne die Diskussion zu den Mathematik Kenntnissen aufgreifen und folgende These einwerfen:
Hier kommt des doch stark auf das fachliche Umfeld seiner Tätigkeit hin. Ich habe beispielsweise sehr lange im Bereich der Biometrie und IT-Sicherheit geforscht. Ohne Mathematik kommt man hier nicht weit. Sei es, um bestehende Verfahren verstehen, bewerten und teils auch anwenden zu können (Error-Correcting Codes, Kryptographische Primitiven) in einer Domäne - aber vor allem wenn es um die Lösung von Problemen geht.
Klar, man kann immer mit fertigen API arbeiten und sich einfach über die Magic dahinter freuen - wenn man aber neue Probleme lösen muss, kommt man nicht drumherum.
Maschinelles Lernen ist heutzutage nicht nur ein Thema in der Forschung - wer solche spannenden Projekte entwickeln möchte muss schon einiges mitbringen oder es sich ansonsten erarbeiten. (Interpretation von mehrdimensionalen Gauß-Dichten, was bedeutet es konkret eine Standardabweichung zu haben, Klassifikation).
Auch um das berühmte Thema Spieleentwicklung wird man ohne mathematische Kenntnisse nicht wirklich erfolgreich sein. Mit Unity & co. existieren zwar mächtige Frameworks und Engines - wer aber nicht versteht, dass der Wurf eines Balls einer Parabel gleicht, ich befürchte die "Gaming Experience" würde leiden, da gewisse Dinge nicht bedacht werden.
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Wir sind uns sicherlich einig, dass insbesondere höhere Mathematik den "typischen Aufgaben" eines Softwareentwicklers heutzutage eine sehr untergeordnete, wenn nicht gar fast unrelevante Aufgabe zukommen. Wenn ich hier meine JSF-Views mit fachlichen Inhalt befülle, unten herum mit Hibernate auf die Datenbank zugreife - da brauche ich keine Mathematik.
Informatik ist aber eben auch mehr als nur diese Sicht auf die Entwicklung.
Feuer frei für Kommentare :-)
Viele Grüße
Stefan